Konzept & Aufgaben

Mit dem Konzept „Gesundheitsregionen^plus“ will die bayerische Staatsregierung die medizinische Versorgung, die Prävention und die pflegerische Versorgung im Freistaat durch regionale Netzwerke weiter verbessern.

Konzept der Gesundheitsregionen Plus

Seit 2015 gibt es in Bayern die Gesundheitsregionen Plus. Das Konzept wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege entworfen und wird jährlich mit bis zu 50.000 € bezuschusst. Die Beantragung einer Gesundheitsregion Plus erfolgte für die Kommunen auf freiwilliger Basis. Seit dem 01. Januar 2025 sind die ersten Gesundheitsregionen Plus verstetigt worden. Ab den 01.01.2027 sollen alle weiteren Gesundheitsregionen Plus verstetigt sein.

Fachlich beratend und begleitend steht das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Seite. Hintergrund der vielen einzelnen Gesundheitsregionen Plus ist, dass nur so die regionalen und strukturellen Gegebenheiten und auch die Zusammensetzung der dort ansässigen Bevölkerung einbezogen werden kann. Dadurch kann die Gesundheitsregion Plus bedarfsorientiert und zielgerichtet für ihren Kreis arbeiten.

Bei der Durchführung von Projekten findet eine Anlehnung an den „Public Health Action Cycle“ statt. Dieser besagt, dass wie folgt vorgegangen werden sollte: Analyse des Problems, Planung von Maßnahmen, Durchführung der Maßnahmen, Bewertung. Warum? Die Projekte, die im Rahmen einer Gesundheitsregion Plus entstehen, sollen an den Problemen und Kernthemen der Bevölkerung ansetzen, dadurch die Gesundheit verbessern und natürlich im besten Fall auch längerfristig implementiert werden.

Aufbau der Gesundheitsregionen

Durch die Geschäftsstelle werden die für die Gesundheit zuständigen lokalen Akteure vernetzt, sodass gemeinsam Projekte initiiert werden können. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus den für die Zielsetzung relevanten Akteuren zusammen und entwerfen zusammen Projekte. Einmal jährlich findet das Gesundheitsforum statt, bei dem die Akteure zusammenkommen und über die weitere Ausrichtung der Gesundheitsregion Plus im nächsten Jahr entscheiden. Daneben gibt es einen Steuerungskreis, der die laufenden Projekte überprüft und kontrolliert. Je nach Zielsetzung eines Projektes werden für die Umsetzung Arbeitsgruppen mit den relevanten Akteuren gebildet. Ein besonderer Fokus liegt auf dem in dem Jahr jeweils vorgegebenen Schwerpunktthema des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

Aufgaben der Gesundheitsregion Plus

Gesundheit ist das höchste Gut im Leben. Um diese zu fördern, die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Stadt oder Landkreis sicherzustellen und die gesundheitliche Chancengleichheit zu stärken, arbeitet die Geschäftsstelle Hand in Hand mit dem Netzwerk und ggf. auch weiteren Partnern. Die Aufgaben einer Gesundheitsregion Plus sehen wie folgt aus:

• Bearbeitung der drei Handlungsfelder Gesundheitsförderung & Prävention, Gesundheitsversorgung, Pflege; weitere Felder sind möglich
• Vernetzung der lokalen Akteure im Gesundheitswesen
• Dokumentation der Arbeit der Gesundheitsregionplus
• enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
• Wissenschaftliche Analyse des regionalen Bedarfs und Entwicklung kommunaler Gesundheitsstrategien sowie zugehöriger, evidenzbasierter Fachkonzepte
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ziel der Gesundheitsregion

Das Ziel der Gesundheitsregion Plus ist die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung unter Einbezug der regionalen Strukturen und Gegebenheiten.